„MENTEGRA hat mich verändert“ – Erfahrungen einer Mentorin

Die Mentor*innen und Mentees des dritten MENTEGRA-Durchgangs befinden sich schon auf der Zielgeraden. Im Frühjahr startet dann die nächste Runde und viele potentielle Mentees haben sich bereits auf unseren Aufruf gemeldet. Aktuell suchen wir nach Mentor*innen. Doch wie erleben die jetzigen Mentor*innen das Programm für qualifizierte geflüchtete Frauen und kleinen und mittleren Unternehmen? Wir haben mit Lina Reitz, Inhaberin von Reitz Lebensräume in Bergisch-Gladbach, gesprochen.

Frau Reitz, welche Erfahrungen haben Sie bisher mit MENTEGRA gemacht?

Die Projektleiterin von MENTEGRA, Kübra Yilmaz, hatte mir auf einer Veranstaltung von MENTEGRA erzählt und ich bewarb mich spontan als Mentorin. Beim Kickoff im April habe ich dann meine Mentee Oksana kennengelernt. Das war sehr spannend und gut organisiert. Und obwohl wir aus unterschiedlichen Branchen kommen, passte das Matching sehr gut. Da Oksana im gleichen Ort wohnt, war es leicht, uns zu treffen und intensiv miteinander zu arbeiten. Ich konnte ihr bei ihren Bewerbungen helfen, ihre Fragen beantworten und sie ermutigen.

Dann kam der Zufall zu Hilfe. Auf einem Nachbarschaftsfest bot ein Nachbar Oksana an, einen Kontakt zu einem Steuerbüro zu vermitteln. Jetzt hat sie dort eine feste Anstellung als Buchhalterin gefunden. Das ist wirklich eine tolle Geschichte. Und das beste: Gleichzeitig wurde ihr noch ein weiterer Arbeitsvertrag angeboten. Für mich war es sehr inspirierend zu sehen, was sie aus unseren gemeinsamen Bemühungen gemacht hat. Das Engagement als Mentorin hat mich verändert. Ich habe Einblicke bekommen, die ich nicht auf dem Schirm hatte, zum Beispiel, dass es verschiedene Visa in Deutschland gibt.

Wem würden Sie empfehlen, sich als Mentor*in zu engagieren?

Eigentlich allen. Denn für alle, die sich für ein solches Ehrenamt interessieren, ist es spannend zu sehen, was da passiert. Ich konnte viel lernen und kann nur empfehlen, bei MENTEGRA mitzumachen. Egal wie klein oder groß der Betrieb ist, als Mentor*in ist man in jedem Fall eine Hilfe. Manchmal reicht es schon, die Mentee zu beruhigen. Da ist jede und jeder richtig. Gut gefallen haben mir auch die flankierenden Veranstaltungen und das Kennenlernen der anderen Mentor*innen und Mentees.

Competentia Region Köln spricht von 2-3 Stunden Zeitaufwand im Monat. Trifft das zu?

Insgesamt schon. Mal haben wir uns mehr, dann mal weniger getroffen. Aber im Durchschnitt lief es auf zwei bis drei Stunden monatlich hinaus.

Würden Sie sich noch einmal als Mentorin zur Verfügung stellen?

Grundsätzlich schon. Aber nicht sofort, denn es ist durchaus emotional anstrengend, über seine Bubble hinaus zu gucken und zu erleben, welche Schicksale Menschen treffen können.

Möchten Sie auch Mentorin oder Mentor im MENTEGRA-Programm werden? Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihre E-Mail: Kübra Yilmaz, Telefon: 01525 7972210, kuebra.yilmaz@stadt-koeln.de

Mehr Informationen finden Sie hier.

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